Ressourcenaktivierendes Mentoring

Unsere Mentoringprogramme haben die Förderung von Frauen und Gender Minorities*1 zum Ziel. Sie arbeiten diversity- und ressourcenorientiert und damit sehr individuell.

Wir gehen davon aus, dass ein selbstgesteuertes Karrieremanagement für Bewerber_innen durch die zunehmende Diversität auf dem Arbeitsmarkt und komplexe Anforderungen an Berufseinsteiger_innen eine immer größere Rolle bei der beruflichen Entwicklung von Berufsanfänger_innen spielt.

Daher versuchen wir, für jede unserer Mentees herauszufinden, wo ihre Kompetenzen und Ressourcen liegen und wie sie diese für ihre weitere berufliche Laufbahn einsetzen kann.

Damit folgen wir dem Karriereressourcen-Modell des Arbeits- und Organisationspsychologen Andreas Hirschi*2.

Er unterscheidet vier Ressourcen-Bereiche, die für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn entscheidend sind:

  • Identitätsressourcen, die das Wissen rund um die eigenen Fähigkeiten, Kompetenzen und Ziele beinhalten
  • Humanressourcen, die alle fachlichen Kompetenzen, Soft Skills oder Wissen rund um den Arbeitsmarkt beschreiben
  • Sozialressourcen, d.h. vorteilhafte berufliche Unterstützungsnetzwerke sowie
  • Psychologische Ressourcen, die die innere Einstellung beschreiben.
Ressourcenorientierung

Im Mentoringprogramm Konstanz werden diese Karriereressourcen aktiviert und weiterentwickelt:


*1 Gender Minorities schließen Studierende und Promovierende ein, deren Identität nicht den normierten Geschlechteridentitäten entspricht, z.B. transgender, transsex, intersex.

*2 Andreas Hirschi: The career resources model: an integrative framework for career counsellors. In: British Journal of Guidance & Counselling. Vol. 40, No 4, August 2012, 369-383.